von Alexa Senger
Stand  21.08.19

Ausgangslage

Etwa 100.000 Menschen sterben pro Jahr an plötzlichem Herztod. Allein in Warstein sind das statistisch gesehen jährlich 32 Menschen.

Jeder Mensch verliert im Laufe seines Lebens Verwandte oder enge Freunde durch den plötzlichen Herztod. Die meisten der Betroffenen könnten gerettet werden, wäre ein Defibrillator in der Nähe und würden sich Laien auch trauen, ihn einzusetzen.

Auch im Sport – insbesondere im Breitensport – kommt es immer wieder zum plötzlichen Herztod. Da bricht ein Sportler auf dem Fußballplatz beim Kreisligaspiel zusammen. Bei einem Radrennen fällt plötzlich der Athlet vom Rad. Das Leben dieser Sportler hätte wahrscheinlich gerettet werden können.

Es bedarf nur weniger Handgriffe und der Anwendung eines Defibrillators. Beides ist sehr einfach zu erlernen und die Befürchtungen etwas falsch zu machen sind völlig überflüssig. Das einzige was man im Fall des plötzlichen Herztodes falsch machen kann ist nichts zu tun.

Vor diesem Hintergrund wurde das Projekt „Herzsicheres Warstein“ gegründet.

Neben der „Stiftung Maria Hilf Warstein“ unterstützen das Projekt als Partner

  • das Krankenhaus Maria Hilf Warstein,

  • die Stadt Warstein

  • der DRK-Ortsverein Warstein e.V.,

  • der Malteser-Ortsverein Warstein e.V.,

  • DefiNetz e.V. und

  • die Rettungsleitstelle des Kreises Soest.
     

Ziele

Das Projekt „Herzsicheres Warstein“ möchte das Thema öffentlich machen und für den Einsatz von Defibrillatoren werben. Darüber hinaus möchte es die Bevölkerung in der Stadt Warstein (in allen 9 Ortsteilen) für das Thema sensibilisieren und ein „Wir-Gefühl“ für ihre Heimatstadt als Lebensmittelpunkt schaffen.

„Nicht gaffen sondern selber schaffen“ lautet die Devise, wenn es um die Rettung von Menschenleben geht!

Damit will das Projekt eine breite Akzeptanz für aktive Erste Hilfe erzeugen. Die Menschen – ob jung oder alt – sollen wissen, wozu es einen Defi gibt, wie er eingesetzt werden kann und wo man ihn in der Stadt Warstein findet. Sie sollen selber mit einem Defi umgehen und ihn im Notfall auch einsetzen können. Erste Hilfe soll zur Normalität werden.
 

Handlungsfelder

Verschiedene Maßnahmen sollen dazu beitragen, dass die genannten Ziele innerhalb von einem Zeitraum von 3 Jahren erreicht werden:

  • Information über das Projekt, seine Ziele und den Einsatz eines Defibrillators

    • an die Bevölkerung,

    • an Unternehmen, Firmen und Dienstleister,

    • an Schulen,

    • an Kitas und Kindergärten,

    • an Vereine,
       

  • Erstellung von Informations- und Werbematerialien sowie deren Verbreitung im Stadtgebiet,

  • Information über geeignete Medien verbreiten, u.a.

    • Lokalpresse, Warsteiner Anzeiger o www.herzsicheres-warstein.de o www.definetz.com

    • App „Defikataster“ für Smartphone

  • Werbung für die Anschaffung von Defis und deren Kennzeichnung unter dem bundesweiten Verzeichnis für Defis www.defikataster.de,

  • Schaffung einer flächendeckenden, engmaschigen Vernetzung der Region mit Defibrillatoren,

  • Gewinnung von Spenden zur Anschaffung von „öffentlichen“ Defis, auf die im Notfall 24 Stunden am Tag jederzeit zugegriffen werden kann,

  • Veröffentlichung und Kennzeichnung von Defi-Standorten im Stadtgebiet,

  • Regelmäßige Wartung der bestehenden Defis,

  • Angebot an Erste-Hilfe-Kursen mit Defi-Schulung,

  • Angebot an reinen Defi-Schulungen,

  • Informationsstände im Rahmen von öffentlichen Veranstaltungen (z.B. WIM, Spargelsonntag, Weihnachtsmärkte).
     

Finanzierung

Das Projekt lebt von der Eigeninitiative der Warsteiner Unternehmen, Firmen und Dienstleister, die in ihren Gebäuden einen Defi aufhängen, kennzeichnen, warten und den Mitarbeitenden Schulungen in Erste Hilfe und der fachgerechten Anwendung eines Defi anbieten.

Bisher gibt es im gesamten Stadtgebiet 19 unter www.defikataster.de verzeichnete Defibrillatoren. Davon sind lediglich 2 Geräte für jedermann frei zugänglich. Die anderen 17 Defis befinden sich in zeitweise geschlossenen Gebäuden.

Ziel des Projektes ist es, für weitere öffentlich zugängliche Defis finanzielle Mittel durch Spenden zu gewinnen. Spenden kann jedermann online unter www.herzsicheres-warstein.de.

Unternehmen, Firmen und Dienstleister sollen motiviert werden,

  • ihre bereits existierenden Defis ebenfalls öffentlich zugänglich zu machen und/ode
  • die Anschaffung neuer, öffentlich zugänglicher Defis zu finanzieren.

Die notwendigen finanziellen Mittel sollen durch Eigenmittel der Stiftung, Spenden, sonstige Fördermittel sowie durch Mittel der Projektpartner aufgebracht werden. Darüber hinaus erbringen alle Projektpartner eine erhebliche Eigenleistung.

Die Koordination des Projektes übernimmt die Stiftung Maria Hilf Warstein. Ansprechpartnerin ist die Vorsitzende Alexa Senger.



Kontakt:
Alexa Senger
Im Winkel 3
59581 Warstein

Tel.: 0171-8866120
E-Mail: info@stiftung-mh.de  
http://www.stiftung-mh.de 
http://www.herzsicheres-warstein.de