Alexander Bergmeier, Marcel Schonlau

Standortplanung im Bereich der medizinischen Notfallversorgung

Zusammenfassung
Erkrankungen des Herz-Kreislaufsystems (wie u.a. Herzinfarkt, plötzlicher Herztod etc.) gehören heute zu den häufigsten Todesursachen in den Industriestaaten. In vielen Fällen geht mit diesen Notfällen ein Kammerflimmern einher. Dann ist schnelles Handeln unabdinglich, da die Reaktionszeit eines alarmierten Rettungswagens oftmals nicht ausreicht Betroffenen rechtzeitig zu helfen. Die Lösung dieses Problems stellt die ‚Public Access Defibrillation (PAD)‘ dar, bei der an öffentlich zugänglichen Orten und Plätzen sogenannte ‚Automatisierte Externe Defibrillatoren (AED)‘ platziert werden. Diese können im Notfall vor dem Eintreffen des Rettungsarztes auch durch Laien zum Einsatz gebracht werden. Bezüglich der Problemstellung wo und wie AED am sinnvollsten platziert werden sollten, existieren diverse Empfehlungen und Studien z.B. aus Dänemark, England den USA und Kanada. Ein raumwissenschaftlicher Ansatz, der eine flächendeckende optimale Verteilung von AED beleuchtet, existiert zumindest im deutschsprachigen Raum bisher nicht.

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Das Untersuchungsgebiet wurde einer Vulnerabilitätsbewertung unterzogen, um zu ermitteln, an welchen Stellen der Einsatz von AED potentiell benötigt wird. Die vor Ort bereits vorhandenen Geräte und Rettungswagen sowie deren bisherige Versorgungsfunktion wurden in einer Analyse der Ausgangssituation erfasst und berücksichtigt. Die Kombination dieser zwei Schritte ließ Rückschlüsse über potentielle Nachfragegebiete nach AED zu. Aus diesen Erkenntnissen und dem Kriterienset entstanden drei verschiedene Modellszenarien einer möglichen optimalen Versorgung Bönens mit AED. Das erste Modellszenario beschreibt die optimale fußläufige Versorgung des Gemeindegebietes mit stationären AED. Das zweite Modelszenario simuliert die flächendeckende Versorgung des Gemeindegebietes mit PKW (z.B. durch mobile ‚First Responder‘) oder Rettungswagen. Im dritten Modellszenario werden die Vorteile aus fußläufiger und mobiler Versorgung und der Ausgangslage in Bönen kombiniert. Aus einer Diskussion der Stärken und Schwächen der einzelnen Szenarien geht eine Empfehlung zur Abdeckung der Gemeinde hervor, mit der schrittweise in verschiedenen Prioritätsstufen eine nahezu flächendeckende Abdeckung der vulnerablen Bereiche von über 90 Prozent erreicht werden kann.

Kerstin Ludwig

5 Jahre Frühdefibrillation (1989 – 1993)
Ergebnisse nach über 10 Jahren Langzeitbeobachtung von Reanimationen anhand von 1968 Fällen von plötzlichem, nicht – traumatischem Herztod

Abstract: Five Years of an „Early Defibrillation” Program (1989-1993) Results after more than 10 Years Long – Time Observation of Resuscitation Attempts in 1968 Cases of Sudden Non – Traumatic Cardiac Death

Introduction: Defibrillation is the treatment of choice in patients suffering from ventricular fibrillation. The development of automated external defibrillators (AED), which recognize arrhythmias suitable to be treated by electrical countershock with high sensitivity and specificity, offered the chance to delegate this treatment safely into the hands of trained non-physicians who generally arrive earlier at the scene compared to physicians in the emergency medical services organized as a so called rendez – vous system. The positive results of these “early defibrillation” programs utilizing AEDs with regarded to short- and medium- term outcome have been extensively published. Long term results, however are scarce. Use of AEDs alone however is only one aspect with influence on prognosis in the complex situation of cardiopulmonary resuscitation. In fact many further factors have to be kept in mind.

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Conclusion: The majority of short- and long-term survivors of out of hospital resuscitation after cardiac arrest exhibited ventricular fibrillation as initial arrhythmia and benefited from earliest possible defibrillation by first arriving predominantly non-physicians i.e. emergency medical technicians trained in the use of AEDs especially if bystanders had already initiated basic – life – support. Concerning to nearly all results of the long-term survivors the statistical analysis (Chi² - test) shows no significant correlation between each treatment group and their outcomes, but the results suggests a trend in favour of the “early defibrillated treatment group”.

Dokyeong Lee, Jan-Karl Stiepak, Christopher Pommerenke, Stefan Poloczek, Ulrike Grittner, Christof Prugger

Öffentlich zugängliche Defibrillatoren und sozioökonomische Faktoren auf kleinräumiger Ebene in Berlin

Der außerklinische plötzliche Herz-Kreislauf-Stillstand (OHCA, „out-of-hospital cardiac arrest“) stellt ein gravierendes Public Health-Problem dar: Im Jahr 2020 traten in Deutschland etwa 60 000 Fälle von OHCA auf, bei denen Rettungsdienste Reanimationsversuche unternahmen (1). Zur Steigerung der Überlebenswahrscheinlich- keit und Vermeidung neurologischer Folgeschäden sowie weiterer Langzeitfolgen ist eine kardiopulmonale Wiederbelebung mit dem
frühzeitigen Einsatz eines automatisierten externen Defibrillators dringend erforderlich.

Ergebnisse: Die mediane PAD-Anzahl pro 10 000 Einwohner reichte von 0,46 bis 2,67 auf Bezirksebene, und nur fünf Bezirke erreichten eine mediane PAD-Abdeckungsrate früherer OHCA-Ereignisorte über null Prozent, nach Aggregation der Analysen
auf Ebene der Bezirksregionen. Bezirksregionen mit einem günstigeren ökonomischen Status und einer größeren Ungleichheit in der Einkommensverteilung wiesen eine höhere PAD-Dichte auf. Soziale Benachteiligung von Bezirksregionen stand nicht in
einem Zusammenhang mit der PAD-Dichte. Schlussfolgerung: Es bestehen große Defizite im Hinblick auf eine bedarfsgerechte und chancengleiche Bereitstellung von PAD auf kleinräumiger Ebene in Berlin. 

Andreas Lueg-Arndt

Die indirekten Kosten des plötzliches Herztods in Österreich

Nach Angaben des Österreichischen Roten Kreuzes sterben in Österreich etwa 15.000 Menschen pro Jahr am plötzlichen Herztod. Dies entspricht in etwa der Einwohnerzahl von Tulln an der Donau in Niederösterreich. Auch wenn die ökonomische Bewertung eines Menschenlebens eine mitunter ethisch zweifelhafte Angelegenheit darstellt,1 liefert diese Studie auf der Basis von öffentlich zugänglichen Sekundärdaten für das Jahr 2010 eine konservative Schätzung der indirekten Kosten, i.e. der Wert des volkswirtschaftlichen Produktivitätsverlusts, des plötzlichen Herztods in Österreich. Die Höhe der geschätzten Kosten kann als angemessenes Argument für eine stärkere Unterstützung von Soforthilfemaßnahmen verstanden werden.

Andreas Lueg-Arndt

Die indirekten Kosten des plötzliches Herztods in Nordrhein-Westfalen und Deutschland

In Deutschland sterben schätzungsweise mehr als 100.000 Menschen pro Jahr den plötzlichen Herztod. Dies entspricht in etwa der Einwohnerzahl von Erlangen. Auch wenn die ökonomische Bewertung eines Menschenlebens eine mitunter ethisch zweifelhafte Angelegenheit darstellt,1 liefert diese Studie auf der Basis von öffentlich zugänglichen Sekundärdaten für das Jahr 2010 eine konservative Schätzung der indirekten Kosten, i.e. der Wert des volkswirtschaftlichen Produktivitätsverlusts, des plötzlichen Herztods in Deutschland und für das bevölkerungsreichste Bundesland Nordrhein-Westfalen. Die Höhe der geschätzten Kosten kann als angemessenes Argument für eine stärkere Unterstützung von Soforthilfemaßnahmen sowohl auf regionaler als auch nationaler Ebene verstanden werden.

B. Dierks e.a.

Modularer Lehrerausbildungskurs des Deutschen Rates für Wiederbelebung (GRC) für den Wiederbelebungsunterricht in Schulen

Positionspapier des GRC nach der Empfehlung der Deutschen Kultusministerkonferenz und dem aktuellen GRC-Mustercurriculum

Bernd Böttiger e.a.

“Kids Save Lives”: Educating Schoolchildren in Cardiopulmonary Resuscitation Is a Civic Duty That Needs Support for Implementation

Editorial.
Sudden out-of-hospital cardiac arrest (OOHCA) is most probably the third leading cause of death in industrialized nations.1 We expect that up to 400 000 people will die of OOHCA in the United States each year, and the same applies to Europe and many areas of the world.2,3 The most important measure to improve survival from cardiac arrest with good neurologic function is the immediate start of cardiopulmonary resuscitation (CPR) procedures by bystanders.4 Following cardiocirculatory arrest and no blood flow, the brain can survive for only 3 to 5 minutes without any damage; however, emergency medical service systems anywhere in the world likely will not arrive until more than 6, 8, 10, or more minutes have passed, depending on the country, system configuration, geography, and other factors.4 Consequently, in almost all cases, emergency medical services come too late for those with OOHCA.

Bernd Böttiger e.a.

KIDS SAVE LIVES – Schülerausbildung in Wiederbelebung

Eine Erfolgsgeschichte für Deutschland und die Welt

Editorial:
In Deutschland lag die Laienreanimationsrate bis vor wenigen Jahren noch konstant bei unter 20 %, und mittlerweile liegen wir bei über 30 %. In einigen wenigen europäischen Ländern liegt die Laienreanimationsrate dagegen bei 40–60 % und in manchen sogar bei 70–80 %. Hätten wir in Deutschland ähnliche Verhältnisse, so würden wir pro Jahr 10.000 Menschenleben zusätzlich retten. Zur weiteren Steigerung der Laienreanimationsrate stehen verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung: umfangreiche und nachhaltige – ggf. niedrigschwellige – mediale Aufklärungsaktivitäten, die leitstellenassistierte Telefonreanimation, weitere Reanimationsausbildung von Erwachsenen, die Reanimationsausbildung von Schulkindern, Ersthelfersysteme und vieles mehr.

ERC, GRC

Kids Save Lives – ERC Positionspapier zur Schülerausbildung in Wiederbelebung

“Helfende Hände – Training von Kindern ist Training für`s Leben”

Die verpflichtende, landesweite Ausbildung von Schülerinnen und Schülern hat den größten Impact für die Verbesserung der Laienreanimationsrate. 8-13 Es ist davon auszugehen, dass dies der erfolgreichste Weg ist, um die gesamte Bevölkerung zu erreichen. Die höchsten Laienreanimationsraten finden sich in einigen skandinavischen Ländern, in denen die Schülerausbildung in CPR bereits seit Jahrzehnten verpflichtend ist,12 und dieses Konzept beginnt sich auszubreiten.

GRC / ASB

Ausbildungskonzept für einen Reanimationsunterricht innerhalb der Schul-Curricula in Deutschland

Am 6. Juni 2014 befürwortete die 395. Sitzung des Schulausschusses der Kultusministerkonferenz in Düsseldorf die Einführung von Unterrichtseinheiten zum Thema Reanimation im Umfang von einer Doppelstunde pro Jahr ab Jahrgangsstufe sieben. Der Schulausschuss als Fachorgan der Kultusministerkonferenz empfiehlt in seinem Beschluss, Lehrkräfte so zu schulen, dass diese den Unterricht selbst durchführen können und die Schulen somit selbständig Wiederbelebungstrainings in den Unterricht integrieren können. Dieser Beschluss markiert eine Zeitenwende: Reanimationsunterricht in Schulen kann nun deutschlandweit Realität werden.

B. Böttiger e.a.

Kids Save Lives: School children education in resuscitation for Europe and the world

 

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Schulausschuss der Kultusministerkonferenz am 5./6. Juni 2014 in Düsseldorf

Initiative Pflichtunterricht Wiederbelebung in ganz Deutschland 395.

 

DRR

Jahresbericht 2016

Im zehnten Jahr seines Bestehens ist das Deutsche Reanimationsregister zu einem festen Bestandteil des Qualitätsmanagements im Rettungsdienst geworden. Erstmals und zukünftig regelmäßig stellt das Reanimationsregister in einem öffentlichen Jahresbericht die erfassten Daten vor. Als Grundlage dienen Datensätze aus 167 Rettungsdiensten, die eine Bevölkerung von 30 Millionen Einwohner Deutschlands repräsentieren. Durch Darstellung der Inzidenzen sind abgeleitete Aussagen zum Status in der Bundesrepublik möglich, auch wenn die vorliegenden Daten aufgrund des freiwilligen Charakters der Teilnahme am Deutschen Reanimationsregister eine Stichprobe darstellen. In dieser kurzen Zusammenfassung wird nur ein Teil der erfassten Datenfelder dargestellt. Diese Darstellung orientiert sich am sog. Utstein Report, dem international standardisierten Berichtsformat für außerklinische Reanimationen. Wenn im Verlauf von „Reanimation“ gesprochen wird, so handelt es sich um außerklinische (rettungsdienstliche) Reanimationsversuche bei Herz-Kreislauf-Stillständen unterschiedlichster vermuteter oder bestätigter Ursache. Vereinfachend wird der Begriff „Reanimation“ verwendet.

DRR

Jahresbericht 2017

Für das Jahr 2016 hat das Deutsche Reanimationsregister als ein fester Bestandteil des Qualitätsmanagements im Rettungsdienst erstmals einen öffentlichen Jahresbericht publiziert. Dies ist der zweite öffentliche Jahresbericht Außerklinischer Reanimationen. Als Grundlage dienen Datensätze aus 128 Rettungsdiensten, die eine Bevölkerung von ca. 30 Millionen Einwohner Deutschlands repräsentieren. Durch Darstellung der Inzidenzen sind abgeleitete Aussagen zum Status in der Bundesrepublik möglich, auch wenn die vorliegenden Daten aufgrund des freiwilligen Charakters der Teilnahme am Deutschen Reanimationsregister eine Stichprobe darstellen. In dieser kurzen Zusammenfassung wird nur ein Teil der erfassten Datenfelder dargestellt. Diese Darstellung orientiert sich am sogenannten Utstein Report, dem international standardisierten Berichtsformat für außerklinische Reanimationen. Wenn im Verlauf von „Reanimation“ gesprochen wird, so handelt es sich um außerklinische (rettungsdienstliche) Reanimationsversuche bei HerzKreislauf-Stillständen unterschiedlichster vermuteter oder bestätigter Ursache. Vereinfachend wird der Begriff „Reanimation“ verwendet.

DRR

Jahresbericht 2017

Der dritte öffentliche Jahresbericht der außerklinischen Reanimationen des Deutschen Reanimationsregisters beschreibt die aktuellen Zahlen, Daten und Fakten zur Reanimationsversorgung der Teilnehmer am Deutschen Reanimationsregister. Als Grundlage dienen Datensätze aus 91 Rettungsdiensten, die eine Bevölkerung von ca. 31 Millionen Einwohnern repräsentieren. Somit sind durchaus verlässliche Aussagen zur Reanimationsinzidenz, aber auch zur Versorgung dieser Patienten und zum Behandlungserfolg für Deutschland möglich. Einschränkend muss aber bemerkt werden, dass aufgrund des freiwilligen Charakters der Teilnahme am Deutschen Reanimationsregister die Datenanalyse eine Stichprobe darstellt und möglicherweise nicht repräsentativ ist. In dieser kurzen Zusammenfassung wird nur ein Teil der erfassten Datenfelder dargestellt. Diese Darstellung orientiert sich am sogenannten Utstein Report, dem international standardisierten Berichtsformat für außerklinische Reanimationen. Wenn im Verlauf von „Reanimation“ gesprochen wird, so handelt es sich um außerklinische (rettungsdienstliche) Reanimationsversuche bei Herz-Kreislauf-Stillständen unterschiedlichster vermuteter oder bestätigter Ursachen. Vereinfachend wird der Begriff „Reanimation“ verwendet.

DRR

Jahresbericht 2019

Der vierte öffentliche Jahresbericht zur außerklinischen Reanimation des Deutschen Reanimationsregisters beschreibt die aktuellen Zahlen, Daten und Fakten zur Reanimationsversorgung der Teilnehmer am Deutschen Reanimationsregister. Als Grundlage dienen Datensätze aus 88 Rettungsdiensten, die eine Bevölkerung von ca. 26,6 Millionen Einwohnern repräsentieren. Somit sind für Deutschland durchaus verlässliche Aussagen zur Reanimationsinzidenz, aber auch zur Versorgung dieser Patienten und zum Behandlungserfolg möglich. Einschränkend muss bemerkt werden, dass aufgrund des freiwilligen Charakters der Teilnahme am Deutschen Reanimationsregister die Datenanalyse eine Stichprobe darstellt und möglicherweise nicht repräsentativ ist. In der vorliegenden kurzen Zusammenfassung wird nur ein Teil der erfassten Datenfelder dargestellt. Diese Darstellung orientiert sich am sogenannten Utstein-Report, dem international standardisierten Berichtsformat für außerklinische Reanimationen. Wenn im Verlauf vereinfacht von „Reanimation“ gesprochen wird, so handelt es sich um außerklinische (rettungsdienstliche) Reanimationsversuche bei Herz-Kreislauf-Stillständen unterschiedlichster vermuteter oder bestätigter Ursachen.

A.

A. Claesson, D. Fredman, L. Svensson e.a.

Unmanned aerial vehicles (drones) in outof- hospital-cardiac-arrest

Abstract
Background: The use of an automated external defibrillator (AED) prior to EMS arrival can increase 30-day survival in out-of-hospital cardiac arrest (OHCA) significantly. Drones or unmanned aerial vehicles (UAV) can fly with high velocity and potentially transport devices such as AEDs to the site of OHCAs. The aim of this explorative study was to investigate the feasibility of a drone system in decreasing response time and delivering an AED.


Methods: Data of Global Positioning System (GPS) coordinates from historical OHCA in Stockholm County was used in a model using a Geographic Information System (GIS) to find suitable placements and visualize response times for the use of an AED equipped drone. Two different geographical models, urban and rural, were calculated using a multi-criteria evaluation (MCE) model. Test-flights with an AED were performed on these locations in rural areas.

Results: In total, based on 3,165 retrospective OHCAs in Stockholm County between 2006–2013, twenty locations were identified for the potential placement of a drone. In a GIS-simulated model of urban OHCA, the drone arrived before EMS in 32 % of cases, and the mean amount of time saved was 1.5 min. In rural OHCA the drone arrived before EMS in 93 % of cases with a mean amount of time saved of 19 min. In these rural locations during (n = 13) test flights, latch-release of the AED from low altitude (3–4 m) or landing the drone on flat ground were the safest ways to deliver an AED to the bystander and were superior to parachute release.

Discussion: The difference in response time for EMS between urban and rural areas is substantial, as is the possible amount of time saved using this UAV-system. However, yet another technical device needs to fit into the chain of survival. We know nothing of how productive or even counterproductive this system might be in clinical reality.

Conclusions: To use drones in rural areas to deliver an AED in OHCA may be safe and feasible. Suitable placement of drone systems can be designed by using GIS models. The use of an AED equipped drone may have the potential to reduce time to defibrillation in OHCA.

Keywords: Cardiac arrest, EMS, Defibrillation, AED, UAV, Drone

Jianting Song e.a.

The effect of bystander cardiopulmonary resuscitation on the survival of out-ofhospital cardiac arrests: a systematic review and meta-analysis

Abstract:
For many years, bystander cardiopulmonary resuscitation (BCPR) has been considered as a favorable factor to improve survival of out-of-hospital cardiac arrests (OHCAs). To examine the effect of BCPR on the survival of OHCAs and whether BCPR might also improve survival when the initial rhythm of OHCAs is limited, we performed a meta-analysis on published observational studies

Fiona Dobbie, Anne Marie MacKintosh e.a.

Attitudes towards bystander cardiopulmonary resuscitation: Results from a cross-sectional general population survey

Abstract:
Survival from out-of-hospital cardiac arrest (OHCA) varies across the developed world. Although not all OHCA are recoverable, the survival rate in Scotland is lower than in comparable countries, with higher average survival rates of 7.9% in England and 9% across Europe. The purpose of this paper is to explore the barriers, facilitators and public attitudes to administering bystander cardiopulmonary resuscitation (CPR) which could inform future policy and initiatives to improve the rate of bystander CPR. Data was collected via a crosssectional general population survey of 1027 adults in Scotland. 52% of respondents had been trained in CPR. Of those who were not trained, two fifths (42%) expressed a willingness to receive CPR training. Fewer than half (49%) felt confident administering CPR, rising to 82% if they were talked through it by a call handler. Multivariate analyses identified that people in social grade C2DE were less likely than those in social grade ABC1 to be CPR trained and less confident to administer CPR if talked through by a call handler. The older a person was, the less likely they were to be CPR trained, show willingness to be CPR trained or be confident to administer bystander CPR with or without instruction from an emergency call handler. These findings are particularly relevant considering that most OHCA happen in the homes of older people. In a developed country such as Scotland with widely available CPR training, only half of the adult population reported feeling confident about administering bystander CPR. Further efforts tailored specifically for people who are older, unemployed and have a lower social grade are required to increase knowledge, confidence and uptake of training in bystander CPR.

Gavin D Perkins e.a.

National initiatives to improve outcomes from out-of-hospital cardiac arrest in England

NHS England report that the ambulance services attempt to resuscitate approximately 28 000 people from out-of-hospital cardiac arrest each year (approximately 1 per 2000 inhabitants per year).1 The rate of initial success (return of spontaneous circulation) was 25%, with less than half of those who are successfully resuscitated initially surviving to go home from hospital (survival to discharge 7%–8%, 2011– 2014). The survival rates contrast sharply with those observed in the best-performing emergency medical services systems, which have survival rates of 20%–25%.2–4 In 2013, the government’s Cardiovascular Disease Outcomes Strategy for England set the ambitious, but achievable target of increasing survival from out-of-hospital cardiac arrest by 50%, leading to an additional 1000 lives saved each year...