Erst der Versuch macht klug

Unna. Planen kann man viel, aber die Realität ist dann doch manchmal etwas anders. Das erfahren Dirk Wilke und ich heute bei der ersten Stellprobe für die Ausstellungsstücke in unserer neu aufgebauten Vitrine vornimmt. Mit Figuren aus der Playmobilwelt wollen wir den Menschen in einer Wanderausstellung nahebringen, wie Defibrillatoren helfen können den Plötzlichen Herztod zu überwinden. Dirk und ich sind uns einig: Die kleinen Figuren sind für diesen Zweck bestens geeignet, denn die meisten Menschen kennen sie aus ihrer Kindheit und sie sind positiv besetzt. Hinzu kommt, dass sich mit dem „Spielzeug" ganze Welten aufbauen lassen, in denen man sowohl Rettungsszenarien abbilden als auch zeigen kann, wo in der Stadt Defibrillatoren vorgehalten werden sollten.

Die Idee war ja schnell geboren, allerdings ist die Umsetzung nicht ganz so banal. Letztlich wollen wir das Thema in vielen Einzelvitrinen mit 1 x 1 Meter Grundfläche unterbringen. Wir planen zwar eine große Ausstellung mit 19 bis 20 Vitrinen, das alles aber in einer einzigen Fläche unterzubringen würde einfach zu unübersichtlich. Die Idee kam, als ich einem Bekannten das Thema Frühdefibrillation erläuterten wollte  und zufällig einige Playmobilpuppen auf dem Tisch lagen.

In diesen Tagen sind die Alu-Elemente für die erste schicke Testvitrine angekommen, Die sind zwar schnell zusammengebaut, allerdings ist die Gestaltung der Inhalte nicht so einfach. Die Modelle sind doch relativ groß und in der Ausstellung sollen die Situationen übersichtlich, klar und eindeutig sein. Da wird umgestellt, probiert und gegrübelt. „Aber es macht mächtig Spaß", sagt Dirk, und er weist darauf hin, dass jede Situation mit zusätzlichen Erläuterungen versehen wird. Die lassen sich auch auf dem Handy abrufen.